Erste Soundkarten tauchten ab 1983 für den Apple II auf dem Markt auf (z. B. Mockingboard), waren aber noch Nischenprodukte, die nur von relativ wenigen Spielen unterstützt wurden. Es waren reine Synthesekarten, das Abspielen von Samples war wegen der kleinen Speicher jener Zeit noch nicht sinnvoll realisierbar. Im PC-Bereich wurden sie ab ca. 1989/90 populär, als sich mit den AdLib- und Soundblaster-Karten erstmals ein über den simplen Systemlautsprecher hinausgehender Standard entwickelte.
Holten die ersten Modelle noch die bereits Jahre zuvor im Heimcomputer-Bereich vollzogene Entwicklung im PC-Bereich nach, so gingen die klanglichen Fähigkeiten der PC-Soundkarten bereits mit Erscheinen der Roland LAPC-I, die allerdings auch etwa 1000 DM kostete, über die der Heimcomputer hinaus. Das war ein wesentlicher Faktor beim Zusammenbruch des Heimcomputer-Marktes und der Übernahme der Marktposition „Spielcomputer“ durch die vorher fast nur als Bürorechner dienenden PCs.
Waren zuerst die meisten Soundkarten mehr oder weniger direkte Nachbauten einiger weniger verbreiter Modelle, so änderte sich das nach der Einführung von Microsoft Windows 95 sehr deutlich. Da Windows-basierte Spiele nicht mehr direkt die Hardware der Soundkarte ansprechen mussten, wie zuvor die MS-DOS-basierten Spiele, sondern das über normierte Treiber geschah, waren dem Hardwareaufbau der Karten kaum noch Grenzen gesetzt.
Es gibt wesentlich mehr unterschiedliche Soundkarten als Sound-Chipsätze am Markt. Viele hochwertige Soundkarten von unterschiedlichen Herstellern benutzen zum Beispiel den Chipsatz envy24, der seit Ende der 1990er Jahre weitgehend unverändert hergestellt wird.
Seit dem Jahr 2000 wurden die grundlegenden Audiofunktionen in den meisten Hauptplatinen integriert, so dass gesonderte (dedizierte) Soundkarten nur noch bei höheren Ansprüchen an Qualität bzw. Funktionalität verwendet wurden. Inzwischen werden sogar HD-Audiocodecs - wie z. B. der ALC888 und der (derzeit noch in der Erprobungsphase befindliche) ALC889 des IC-Herstellers Realtek - für die sog. „Onboard-Sound“-Lösungen verwendet. Wenn man von Creatives X-Fi-Serie und ein paar wenigen anderen Modellen weiterer Hersteller absieht, dann sind diese Chips leistungsfähiger als die meisten altbekannten Soundkarten und vor allem als ältere Soundcodecs, und zwar in puncto Tonqualität und Funktionsumfang. Den häufigsten Schwachpunkt bei der Tonausgabe am Computer stellen heutzutage eher die Lautsprecher dar.
Computer werden zunehmend auch für professionelle Musikproduktionen eingesetzt. Rechenleistung und Arbeitsspeicher genügen seit Ende der 1990er Jahre für die Signalverarbeitung in vergleichsweise billigen Computern. Die Kombination aus handelsüblichem PC und hochwertiger Soundkarte bzw. -chipsatz hat seitdem die vorher üblichen spezialisierten Geräte für Aufnahme und Schnitt von Audio im Studio weitgehend verdrängt. Um eine der Studioproduktion angemessene Signalqualität zu erzielen, werden oft Sound-"Karten" verwendet, die nicht direkt in den Computer eingebaut sind. Solche "Interfaces" werden meist über einen FireWire-Anschluss oder auch über eine spezielle PCI-Karte mit Breakout-Kabel an den Rechner angeschlossen. Durch die Entkopplung der Audiosignale vom restlichen PC und dessen Störsignalen wird eine Tonqualität erreicht, die auch professionellen Ansprüchen gerecht wird. Für Musikproduktion eignen sich sowohl IBM-kompatible PCs als auch Apple-Macintosh-Computer. Letztere gelten als besonders für Audioverarbeitung optimiert. Für den professionellen Einsatz gedachte Sound-"Karten" lassen sich meist sowohl mit Macs als auch mit PCs verwenden. Hersteller bieten Treibersoftware sowohl für Microsoft Windows als auch für Mac OS X an, freie Projekte entwickeln Treiber, mit denen sich viele professionelle Karten auch mit Linux nutzen lassen.